Die Serie „In Uniform“ untersucht das Verhältnis von Bürger und Staat, indem sie Menschen porträtiert, die in der Exekutive und Judikative arbeiten. Uniformen verändern Identitäten, grenzen ab und weisen zugleich zu. Eine Uniform symbolisiert die Trennung zwischen Mensch und Amt – Bürger und Staat. Gleichzeitig versperrt sie den Blick auf die Persönlichkeit des Trägers. Die Arbeit „In Uniform“ versucht, die Privatperson, den Menschen hinter der Uniform freizulegen. Die Bilder eröffnen einen Dialog, der Stereotypen staatlicher Macht untersucht, aber auch Fragen nach Verantwortung aufwirft. Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Bürger und Staat? Was bedeutet Verantwortung in einer Demokratie? Wie sehen wir Menschen, die ein Gewaltmonopol haben?Für die Serie habe ich bisher über 25 Personen im öffentlichen Dienst fotografiert und mit ihnen gesprochen und festgestellt, dass alle gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, vor denen Deutschland als Gesellschaft steht, auch in den staatlichen Institutionen wie Bundeswehr, Polizei und Justiz verhandelt werden. Was versteht man unter Migration und Integration im Kontext nationaler und internationaler Flüchtlingsbewegungen? Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine, und wie beeinflusst ein Kampfeinsatz das Leben von Soldatinnen und Soldaten? Wie lässt sich Geschlechtergerechtigkeit realisieren, und welche Folgen hat der Aufstieg populistischer Parteien wie der AfD für den Rechtsstaat?
Die Porträtierten sind Eltern, Verheiratete, Alleinstehende, Christen, Muslime, Juden, Atheisten, junge und alte Menschen, Homosexuelle, Transgender-Personen, und einige von ihnen tragen die Folgen ihres Dienstes in Form von posttraumatischen Belastungsstörungen. Ihr Anblick wirft uns letztlich auf uns selbst zurück und auf die Frage, in was für einem Staat und einer Gesellschaft wir leben wollen?
Die Serie ist bisher größtenteils unveröffentlicht 2025 in verschiedenen Ausstellungen zu sehen sein, am 04.03.2025 in der National Galerie in Sofia im Rahmen der Phodar Photo Biennale und am 18.07.2025 in der Abschlussausstellung der Ostkreuz Schule für Fotografie.
The series "In Uniform“ examines the relationship between citizens and the state, by portraying people who work in the executive and judicial branches. Uniforms change identities, demarcate and assign at the same time. A uniform symbolizes the separation between people and office - citizens and the state. At the same time, it blocks the view of the personality of the wearer. The work "In Uniform" attempts to reveal the private person, the person behind the uniform. The images open up a dialogue that examines stereotypes of state power but also raises questions about responsibility. What is the relationship between citizens and the state? What does responsibility mean in a democracy? How do we view people who have a monopoly on violence?
For my series, I photographed and spoke to over 25 people in civil service and found that all contemporary socio-political challenges Germany is facing as a society are also negotiated in the state institutions like the armed forces, the police and the judiciary. What does migration and more importantly integration mean against the background of national and international refugee movements? What effects does the war in Ukraine have and what does a combat mission mean for soldiers? How can gender justice be implemented and what does the rise of nationalist parties like the german AfD mean for the rule of law?
The people portrayed are parents, married, single, christians, muslims, jews, atheists, young and old, homosexual, transgender and some suffer from post-traumatic stress disorder due to their service. Looking at them ultimately throws us back on ourselves and the question in what kind of state and society we want to live.
Die Serie „In Uniform“ untersucht das Verhältnis von Bürger und Staat, indem sie Menschen porträtiert, die in der Exekutive und Judikative arbeiten. Uniformen verändern Identitäten, grenzen ab und weisen zugleich zu. Eine Uniform symbolisiert die Trennung zwischen Mensch und Amt – Bürger und Staat. Gleichzeitig versperrt sie den Blick auf die Persönlichkeit des Trägers. Die Arbeit „In Uniform“ versucht, die Privatperson, den Menschen hinter der Uniform freizulegen. Die Bilder eröffnen einen Dialog, der Stereotypen staatlicher Macht untersucht, aber auch Fragen nach Verantwortung aufwirft. Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Bürger und Staat? Was bedeutet Verantwortung in einer Demokratie? Wie sehen wir Menschen, die ein Gewaltmonopol haben?Für die Serie habe ich bisher über 25 Personen im öffentlichen Dienst fotografiert und mit ihnen gesprochen und festgestellt, dass alle gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, vor denen Deutschland als Gesellschaft steht, auch in den staatlichen Institutionen wie Bundeswehr, Polizei und Justiz verhandelt werden. Was versteht man unter Migration und Integration im Kontext nationaler und internationaler Flüchtlingsbewegungen? Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine, und wie beeinflusst ein Kampfeinsatz das Leben von Soldatinnen und Soldaten? Wie lässt sich Geschlechtergerechtigkeit realisieren, und welche Folgen hat der Aufstieg populistischer Parteien wie der AfD für den Rechtsstaat?
Die Porträtierten sind Eltern, Verheiratete, Alleinstehende, Christen, Muslime, Juden, Atheisten, junge und alte Menschen, Homosexuelle, Transgender-Personen, und einige von ihnen tragen die Folgen ihres Dienstes in Form von posttraumatischen Belastungsstörungen. Ihr Anblick wirft uns letztlich auf uns selbst zurück und auf die Frage, in was für einem Staat und einer Gesellschaft wir leben wollen?
Die Serie ist bisher größtenteils unveröffentlicht 2025 in verschiedenen Ausstellungen zu sehen sein, am 04.03.2025 in der National Galerie in Sofia im Rahmen der Phodar Photo Biennale und am 18.07.2025 in der Abschlussausstellung der Ostkreuz Schule für Fotografie.
The series "In Uniform“ examines the relationship between citizens and the state, by portraying people who work in the executive and judicial branches. Uniforms change identities, demarcate and assign at the same time. A uniform symbolizes the separation between people and office - citizens and the state. At the same time, it blocks the view of the personality of the wearer. The work "In Uniform" attempts to reveal the private person, the person behind the uniform. The images open up a dialogue that examines stereotypes of state power but also raises questions about responsibility. What is the relationship between citizens and the state? What does responsibility mean in a democracy? How do we view people who have a monopoly on violence?
For my series, I photographed and spoke to over 25 people in civil service and found that all contemporary socio-political challenges Germany is facing as a society are also negotiated in the state institutions like the armed forces, the police and the judiciary. What does migration and more importantly integration mean against the background of national and international refugee movements? What effects does the war in Ukraine have and what does a combat mission mean for soldiers? How can gender justice be implemented and what does the rise of nationalist parties like the german AfD mean for the rule of law?
The people portrayed are parents, married, single, christians, muslims, jews, atheists, young and old, homosexual, transgender and some suffer from post-traumatic stress disorder due to their service. Looking at them ultimately throws us back on ourselves and the question in what kind of state and society we want to live.